Zur Jahresmitte 2018 haben wir die Ausnahmegenehmigung für Schlachten auf der Weide erhalten. Diese Ausnahmegenehmigung wird nur sehr selten vergeben, weil sie unmittelbar mit der Haltungsform einher geht. Ausschließlich ganzjährig im Freien gehaltene Rinder dürfen auf der Weide geschlachtet werden. Und das machen die Wenigsten, wir schon.
Wir verzichten bewusst auf die auch unter den Kriterien des ökologischen Landbaues mögliche, dreimonatige Endmast in der reinen Stallhaltung. Unsere Schlachttiere bleiben bis zuletzt im Herdenverbund, der Schlachtprozess findet somit in vertrauter Umgebung statt. Dies ist die stressfreieste Methode, was unserer Verantwortung für unsere Tiere entspricht.
Nach erfolgter Schlachtung wird das Schlachttier in eine naheliegende Metzgerei transportiert und zunächst in 2 Hälften zerlegt. Das Fleisch reift zunächst ca. 12 Tage. Ein längerer Reifeprozess ist aus unserer Sicht nicht nötig, weil die Rinder mit minimalstem Stressfaktor geschlachtet wurden und somit die Stresshormone gar nicht entstanden sind.
Danach wird das Fleisch gemäß der Kundenbestellungen portioniert und hochwertig vakuumiert.
Im hochwertigen Vakuumbeutel können vor allem die Edelteile im Kühlschrank bei ca 1 Grad Celsius noch eine längere Zeit nachreifen. (Fachausdruck: wet aging). Dadurch verfeinert sich nochmals der Geschmack und das Fleisch bleibt sehr saftig.